Prävention

Umfassendes medizinisches Leistungsspektrum

Prävention
© Asklepios

Prävention bedeutet Vorbeugung: Die meisten Krankheiten sind nicht angeboren, sondern im Laufe des Lebens erworben.

Durch Veränderungen im individuellen Verhalten und durch Veränderungen des Arbeits- und Lebensumfeldes kann ein Beitrag geleistet werden, um die Krankheitsrisiken zu vermindern. Damit lassen sich Erkrankungen aktiv vorbeugen.

Primärprävention heißt, dass sich durch solche Maßnahmen die Entstehung chronischer Krankheiten vermieden werden kann. Darüber hinaus lassen sich durch Impfungen bestimmte Krankheiten verhindern. Wir bieten daher in unserer Praxis die Möglichkeit, regelmäßig Ihren Impfpass zu überprüfen und notwendige und empfohlene Impfungen bei Ihnen durchzuführen. Sprechen Sie uns auch bei Urlaubsreisen an. Gerne helfen wir Ihnen, die für Sie notwendigen Maßnahmen zum Schutz im Urlaub zusammenzustellen.

Sekundärprävention ist die regelmäßige Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen. Die Behandlungs- und damit auch die Heilungsmöglichkeiten sind nämlich besonders gut, wenn eine Krankheit früh erkannt wird.

Die Tertiärprävention erfolgt nach einer Erkrankung. Selbst bei schweren Erkrankungen kann man mit vielfältigen Maßnahmen Folgeschäden vermeiden und eine Verschlimmerung vermeiden. Rehabilitationen oder Nachsorgeuntersuchungen gehören in das Konzept der Tertiärprävention.

Wir helfen Ihnen in der Frauenarztpraxis AGZ, die für Sie wichtige Präventionsmaßnahme zu finden und beraten Sie gerne.


Impfsprechstunde
Impfen gehört als Leistung zu den Primärpräventionen und ist eine der wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen in der Gesundheitsvorsorge. Mit einem geringen Aufwand können Sie vor einer Vielzahl an Erkrankungen geschützt werden. Die Impfempfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission) dienen uns hierbei als Grundlage.

Gerne überprüfen wir Ihren Impfstatus. Bringen Sie dafür Ihren Impfpass mit.

Folgende Impfungen werden, neben vielen reisemedizinischen Impfungen und intensiven Beratungen, bei uns durchgeführt:

•    Diphtherie
•    FSME (Zeckenimpfung)
•    Grippe
•    Hepatitis A
•    Hepatitis B
•    HPV (Gebärmutterhalskrebs)
•    Keuchhusten
•    Masern
•    Meningokokken
•    Mumps
•    Pneumokokken
•    Polio
•    Röteln
•    Tetanus
•    Windpocken


Vorsorge-Impfung bei Scheidenentzündungen   
In der Scheide sorgen Milchsäure-Bakterien (Lactobacillus) für ein saures Klima. Der Säurewert liegt normalerweise bei einem pH-Wert von 4, zu sauer für die meisten Bakterien. Einige Stämme der Milchsäure-Bakterien senken den pH-Wert nicht weit genug, so dass sich die schädlichen Keime vermehren können. Durch einen speziellen Impfstoff mit inaktivierten Keimen verschiedener Milchsäurebakterien lässt sich das Immunsystem anregen, Antikörper gegen diese Lactobacillus-Stämme zu bilden und sogar vorhandene Krankheitserreger zu beseitigen („Kreuzreaktion“). Der Körper stellt dann das gesunde Scheidenmillieu wieder her.

Eine 3-teilige Grundimmunisierung, ergänzt durch eine Auffrischungsimpfung nach einem Jahr, kann so bis zu drei Jahre lang Schutz vor Scheidenentzündungen bieten.

In einer Anwendungsbeobachtung, an der über 500 Frauen mit immer wiederkehrenden Scheidenentzündungen teilnahmen, sank die Zahl der Neuerkrankungen nach der Impfung um 82%. Studien belegen die Wirksamkeit der intramuskulären Impfung bei Trichomonadenbefall und bakteriellen Infekten.
Vorsorge-Impfung bei chronischen Harnwegs-Infektionen
Bakterielle Harnwegs-Infekte werden mit Antibiotika behandelt. Die beseitigen in der Regel schnell und nachhaltig die Auslöser der entzündlichen Reaktion – die Bakterien. Doch diese Behandlung hat ihre Grenzen. Kehrt ein solcher Infekt immer wieder, ist der Therapie-Erfolg häufig nicht zufrieden stellend.

Eine gute Alternative bzw. Ergänzung zur Antibiotika-Behandlung ist seit einiger Zeit die vorbeugende Immunisierung. Ihr Arzt gibt Ihnen dazu dreimal innerhalb eines Monats eine Spritze im Abstand von je 2 Wochen in den Oberarm. Diese enthält abgetötete Formen derjenigen Keime, die für Harnwegs-Infekte verantwortlich sind. Diese geben dem Immunsystem das Signal zur Bildung eigener Abwehrstoffe und senken damit das Risiko für weitere Harnwegs-Infekte erheblich. Die Behandlung kann auch während einer Akut-Phase begonnen werden. Der Vorteil der Immunisierung, im Vergleich zu Antibiotika, liegt in der ursächlichen Behandlung von immer wiederkehrenden Harnwegs-Infekten.

Zahlreiche ärztliche Leistungen, die allgemein empfohlen werden, wie eine Prophylaxe bei wiederkehrenden Harnwegs-Infekten, sind im Regelfall nicht im festgelegten Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten. Als gesetzlich Versicherte können Sie eine solche Therapie trotzdem erhalten, indem Sie die entstehenden Kosten selbst tragen. Die Arztleistung regelt sich nach der amtlichen Gebührenordnung (GOÄ).


HPV (Humane Papillomviren)-Impfung
Schon länger ist bekannt, dass humane Papillomviren eine Reihe von Krankheiten auslösen:

Neben einem Gebärmutterhalskrebs können dies Genitalwarzen, die sogenannten Feigwarzen, aber auch Krebserkrankungen der Scheide und des äußeren Genitalbereiches sein.

Meist heilt eine Infektion mit dem Papillomvirus folgenlos aus. Ein Fünftel der Infektionen verläuft jedoch chronisch, d.h., das Virus bleibt in der Schleimhaut und kann dort Veränderungen von Entartungen, bis hin zu unkontrolliertem Zellwachstum, hervorrufen.

Papillomviren sind weit verbreitet. Sie werden meist beim Geschlechtsverkehr übertragen. So infizieren sich im Laufe ihres Lebens etwa 70% der sexuell aktiven Bevölkerung mit Papillomviren. Spezielle Risikogruppen gibt es nicht. Daher sollte jede Frau diesen Erkrankungen wirkungsvoll vorbeugen.

Die Impfung schützt vor Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen, die durch Papillomviren der Typen 16 und 18 verursacht werden. Das sind etwa 70% dieser Krebsarten. Gleichzeitig schützt die Impfung vor Feigwarzen, die durch die Virus-Typen 6 und 11 ausgelöst werden.

Den besten Schutz bietet die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr, daher zahlen die gesetzlichen Krankenkassen diese Impfung bis zum 18. Geburtstag. Allerdings sollte die Impfung nicht auf diesen Zeitraum beschränkt bleiben, da bei weitem nicht alle Mädchen mit dem Eintritt in die Sexualität mit HPV infiziert werden.

Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt die Impfung jungen Frauen zwischen 12 und 17 Jahren. Aber auch ältere Frauen, oder Frauen, welche bereits Kontakt mit einem HPV-Typ hatten, können von der Impfung profitieren.

Wir bieten Ihnen deshalb die HPV-Impfung neben der Leistung der gesetzlichen Krankenkasse auch als Selbstzahlerleistung an.

Zur Frage der Notwendigkeit einer Auffrischung des Impfschutzes liegen derzeit noch keine Daten vor. Der nachgewiesene Impfschutz beträgt voraussichtlich 10 Jahre.

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Sekretariat der Frauenarztpraxis - Gynäkologie und Geburtshilfe

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